Barrierefreiheit beginnt nicht beim Testing, sondern beim ersten Architekturentwurf. Wer Software entwickelt, die von allen Menschen unabhängig von Einschränkungen oder Behinderungen nutzbar sein soll. Sie muss Standards, Nutzerverhalten und technische Abhängigkeiten frühzeitig berücksichtigen. Bei InnoGE gehört diese Herangehensweise zum Standard. Wir entwickeln Softwarelösungen, die gesetzliche Vorgaben erfüllen, gleichzeitig intuitiv bedienbar sind und in der Praxis echten Mehrwert bieten – für alle Nutzergruppen.
Gut gemeinte Ansätze reichen nicht aus: Barrierefreiheit ist ein struktureller Bestandteil des Codes, des UI-Designs und der Interaktionslogik. Wir gestalten Software gemäß den strengen Richtlinien nicht nur für Zielgruppen mit besonderen Anforderungen, sondern für eine möglichst breite Nutzung in unterschiedlichsten Arbeitsumgebungen – inklusive Behörden, Industrie, Bildung und Healthcare. So stellen wir die Anforderungen der Web Content Accessibility Guidelines sicher.
Tests und Verfahren für strukturierte Bedienung ohne Barrieren
Ein zentrales Kriterium ist die durchgängige Bedienbarkeit über die Tastatur. Das betrifft nicht nur die Hauptnavigation, sondern auch tieferliegende Ebenen wie modale Fenster, Dropdowns oder interaktive Tabellen. Unser Fokus liegt auf einer konsistenten Tab-Reihenfolge, klar erkennbaren Fokusindikatoren und nahtlosen Übergängen zwischen den Elementen – selbst bei komplexen Mehrfensterlösungen oder dynamisch generierten Inhalten.
Gleichzeitig achten wir in unseren Tests darauf, dass die Software mit assistiven Technologien wie einem Screenreader vollständig kompatibel ist – ganz wie es auch eine Website tun sollte. Unsere Anwendungen unterstützen Screenreader, Sprachausgaben und Braillezeilen zuverlässig, indem wir semantisch saubere UI-Komponenten verwenden und Accessibility-APIs gezielt ansprechen. Jedes Bedienelement erhält sprechende Namen und Beschreibungen, Statusmeldungen werden vorgelesen, visuelle Hinweise in Text übersetzt. Ganz egal, ob wir nun eine SaaS-Plattform (Software as a Service) entwickeln oder ein MVP (Minimum Viable Product).
Sichtbarkeit, Feedback und Fehlertoleranz
Gute Software kommuniziert – auch barrierefrei. Farben und Kontraste allein reichen nicht, um Informationen zu vermitteln. Deshalb setzen wir auf redundante Informationskanäle: visuell, auditiv, textlich. So sind Statusanzeigen, Hinweise oder Fehlermeldungen immer für alle Nutzergruppen verständlich.
Eingabeprozesse gestalten wir fehlertolerant: Validierungen greifen frühzeitig, Hinweistexte sind eindeutig, Hilfen sind direkt an den relevanten Feldern platziert. Dabei vermeiden wir kryptische Systemmeldungen und setzen stattdessen auf dialogorientierte Kommunikation. Ziel ist es, Nutzer sicher durch den Prozess zu führen – nicht sie mit Fehlern allein zu lassen.
Unsere Softwarelösungen berücksichtigen auch die optischen Anforderungen barrierefreier Nutzung: Flexible Schriftgrößen, skalierbare Layouts, reaktionsschnelles Design bei Zoom oder vergrößerten Systemdarstellungen sind ebenso selbstverständlich wie kontraststarke Farbkombinationen, die auch für Menschen mit Farbsehschwächen funktionieren. Darauf achten wir auch in unseren Tests.